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1. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 22

1909 - Braunschweig : Appelhans
§ 24. Das mitteldeutsche Bergland. I. Das Bergland des Mittelrheins oder das Rheinische Schiefergebirge, welches die Preußischen Provinzen Hessen- Nassau, Westfalen und die Rheinprovinz durchzieht, wird in der Mitte vom Rhein durchbrochen, welcher namentlich von Bingen bis Bonn ein herrliches Tal mit vielen Weinbergen und Burgruinen bildet. Das mildeste Klima Deutschlands hat der Rh eingau. der südliche Ab- hang des Taunus, dessen westlichen Teil, den weinreichen Ni-eäer- wald (oberhalb Rüdes heim und Bingen), das Germania- Denkmal ziert. Das Bergland ist ein breites, auf dem Rücken einförmiges, rauhes und waldreiches Hochland. Jeder der beiden Flügel wird durch Ouertäler des Rheins wieder in mehrere Gebirgsstücke geteilt und zwar: 1. das rechtsrheinische Gebirge durch die Lahn und Sieg in a) den schönen Taunus, mit vielen Heilquellen in Nassau (Wiesbaden, Homburg, Selters); b) den einförmigen Westerwald, rings von Flüssen um- geben: im O. und S. die Lahn (Bad Ems), im W. der Rhein und im N. die Sieg (im Nw. das früher vulkanische Sieben-Ge? birge gegenüber von Bonn, der Universität der Rheinprovinz); c) das Sauerland (d. h. Süderland), waldiges, dicht be- völkertes Hügelland mit stark entwickelter Industrie, weil es reich an Eisenerzen ist und besonders an seinem Nordrande zu beiden Seiten der Ruhr mäckitige Kohlenlager besitzt (Essen im Ruhrtal, Mittelpunkt der Eiseu- und Bergwerke; Elberfeld und Barmen im Wuppertale, Hauptsitz der Baumwollfabriken). Der schmale Nordrand des Sauerlandes, welcher zum Tale der Lippe und damit zur norddeutschen Tiesebeue abfällt, heißt Haar st rang, reich an Kohlen (Dortmund in Westfalen). 2. Das linksrheinische Gebirge durchfließt die Mosel. a) Der Knnsrück, ein dichtbewaldetes Hochland. Es fällt nach Sw. zu der welligen Stufenlandschaft von Lothringen ab und wird von Mosel (Metz) und Saar (Saarbrücken, reich an Steinkohlen) durchströmt. Ebenfalls zur Rheinprovinz gehört d) die Eisel. rauh und unfruchtbar; zwischen beiden das enge, vielfach gewundene, weinreiche Moseltal. Hier die alte Römer- und Bischofsstadt Trier. Koblenz beherrscht das Mosel-, Rhein - und Lahntal. Die westliche Fortsetzung der Eifel nach Belgien hinein heißt die Ardennen. I Ii. An dieses Schiefergebirge stößt östlich: 1. Das .^essisl-b e iige Ilank, zwischen dem Rheinischen Schiefergebirge und Thüringen lwerra), gut angebaut in den Tälern der Fulda (die alte Risckofsstadt 55ulda und Kassel), rauh und

2. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 34

1909 - Braunschweig : Appelhans
Landesuniversität (Schlacht 1806; Anerstädt liegt 20 km nördlich), und das gewerbtätige Apolda (Wollwaren, Strümpfe usw.). 2. Herzogtum Sachsen-Meiningen, am Südwest-Abhänge des Thüringer Waldes mit Meiningen an der Werra^ -Weiter aufwärts au der Werra das freundliche H?l dburghausen. —S-02ln_dl£ r g ist der Mittelpunkt der Spielwareu-Judustrie. 3. Herzogtum Sachsen-Koburg-Got^ha. Die schön gelegene Hauptstadt Gotha nördlich,. Ko bürg südlfchvom Thüringer Walde. Hier, die hochgelegene „Feste Koburg". 4. Herzogtum Sachsen-Altenburg, teils östlich, teils westlich von der Elster. Alten bürg unweit der Pleiße. 5. und 6. Schwarzburg- Rudolstadt und Schwarz- b u r g - S o n d e r s h a u s e n, mit R u d o l st a d t an der Saale (Thüringer Wald) Sondershausen südlich von Nordbausen. Zu Rudolstadt gehört der Kifjhauser (Denkmal). .^?^_.und 8. Die Fürstentümer R euß - S ch leiz und Reuß- - Zu Schleiz gehört das gewerbreiche Gera^än' der die größte Stadt der thüringischen Staaten,..„Klem-Paris". Ober- halb Gera das wegen seiner Wollwarenindustrie berühmte Greiz. Die Eisenbahn von Kassel her über Eisenach - Gotha - Erfurt- Weimar durchschneidet das thüringische Bergland und geht von hier teils nordöstlich nach Leipzig, teils östlich über Jena-Gera-Chemnitz nach Dresden; von Eisenach führt die Werrabahn südlich über Meiningen und Koburg zum Main (Bamberg). (Sachsen ist etwa 15000 qkm, Greiz 300 qkm groß.) Iii. Die nördlichen Staaten; sie liegen fast ganz in der Norddeutschen Tiefebene. 1. Das Herzogtum Anhalt, in der Provinz Sachsen. Die Ebene an der Elbe (Mulde und' Saale) ist sehr fruchtbar, Hauptstadt Dessau au der Mulde. Westlich von Dessau Kothen, wichtiger Eisenbahn - Knotenpunkt, und Bernbnrg an der Saale. Der westliche Teil liegt am Ost-Abhange des Harzes (das schöne Selketal). 2. Das Herzogtum Braunschweig, von den Provinzen Sachsen, Hannover und Westfalen eingeschlossen. Oker üm"leiue. Die Umgegend südlich von Brauuschweig ist sehr fruchtbar (Zucker- rüben, Getreide, Spargel). Hauptstadt das altertümliche Braun- schwelg an der Oker, von Heinrich dem Löwen gegründet. Im Dome das Grabdenkmal Heinrichs des Löwen. Südlich Wolfenbüttel an der Oker (Bibliothek; Lessing). Auf dem Harze viel Bergbau. Im westlichen, dem Wesergebirge angehörenden Teile Holzminden an der Weser, Eisenbahn nach Westfalen. 3. und 4. die Fürstentümer Lippe, südlich von der Weser, und Schaumburg-Lipp e^^nördlich von der Weser, mit De t- —mi nth (\n her Nsikk? das Hermannsdenkmal) und Bückeburg.

3. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 93

1909 - Braunschweig : Appelhans
— 93 — ist es mit dem Wesergebirge. In der meist sehr fruchtbaren Ebene gedeihen dagegen alle Pflanzen des norddeutschen Tief- landes vortrefflich. § 4. Die Bewässerung, Bodengeftalt und Bewohner des Landes. 1. Die Bewässerung. Fast sämtliche Flüsse gehören dem Gebiete der Weser an. Die Weser selbst berührt nur die West- liehe Grenze des südwestlichen Teiles, aber ihr Nebenfluß, die Aller, durchströmt den nördlichen Teil, die Oker den nördlichen und südöstlichen, die Leine den südwestlichen Teil. Richtung der Aller von So. nach Nw., die ihrer Nebenflüsse von S. nach N. Zum Gebiete der Elbe gehört ihr linker Nebenfluß, die Ohre (Kaloörde), und die Bode, ein linker Nebenfluß der Saale (im südöstlichen Teile). 2. Die Bodengestalt. Der nördliche Teil ist Tiefland, der südöstliche und südwestliche Bergland und zwar im O. der Harz und im W. die Weser berge. a) Der Harz zerfällt in den höheren und rauheren Ober- harz (im Nw.) und in den Unter harz (im So.). Der Oberharz ist wichtig durch seinen Reichtum an Eisen-, Kupfer- und auch Silber-Erzen und an Holz (Fichte). Der Brocken, 1142 rn hoch, liegt im Preußischen; der höchste braunschweigische Berg, der Wurmberg zwischen Brocken und Braunlage, ist etwas niedriger. Auf dem Oberharze entspringen die Oker und ihr rechter Nebenfluß, die Radau, sowie die Bode, die letzteren beiden am Brocken. Der braunschweigische Unterharz ist größtenteils eine rauhe, unfruchtbare Hochebene (Braunlage, Zorge), an den Abhängen (wie bei Blankenburg) milder und ergiebiger (Laubholzbestand). Am Bodetale mehrere Höhlen mit Tropfsteinbildungen in den Kalkfelsen Rübelands (Hermanns- und Baumannshöhle). b) Zu den Weserbergen, welche den südwestlichen Teil Braun- schweigs durchziehen, gehört südlich von Holzminden der Solling, ein Sandsteingebirge (Sollinger Platten!), an der Ostgrenze der Hils und seine Fortsetzung, der schmale Ith, etwa 320 m hoch. c) Das wellenförmige Tiefland des nördlichen Teiles, zu der großen norddeutschen Ebene gehörig, wird nur von einzelnen Wald- reichen Hügelketten durchzogen, besonders von der Asse zwischen Wolfenbüttel und Schöppenstedt und von dem mit schönem Buchen- Walde bedeckten Elm (an seinen Rändern bei Helmstedt und Schö- ningen viele Braunkohlenlager). Die Ebene selbst hat namentlich im S. fetten, fruchtbaren Boden, nach N. hin wird sie sandig oder moorig, besonders im N. von Brauschweig nach der Lüneburger

4. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 21

1909 - Braunschweig : Appelhans
kästlein", die gewerbtätige Hauptstadt von Franken und erste Handelsstadt Bayerns, liegt an der Wasserstraße, die von der Donau zum Main führt, Würzburg, am (schiffbaren) Main im nördlichen Franken (Bayern). Der vielgewundene Main entsteht ans zwei Quellen, deren eine, der Rote Main, int Fichtelgebirge entspringt. Unterhalb Bamberg wird er durch die Regnitz schiffbar. „Mainland, Weinland." Die. Quelle des Neckar liegt im Schwarzwalde. Kocher und Jagst fließen rechts zu. „Das Neckartal hat Wein und Korn." Das Schwäbisch- Fränkische Stufenland ist reich bevölkert. Wie eine hohe Kalk- mmer.begrenzt der Jura das tiefgelegene Main-Neckarland. Der Scbwäbiscbe Iura, der südlichere Teil des Deutschen Jura, erscheint von Schwaben aus mit schroff abfallenden Rändern. Vorgelagert sind ihm in Württemberg zahlreiche Kegelberge, wie der H o h enzoll er n und weiter nördlich der Höh ensta usen. Seine Fortsetzung, der niedrigere Fränkische Jura, zieht in einem Bogen nach No. durch Bayern bis zum Fichtelgebirge. Welche Täler bilden die bequemsten Verkehrswege für Schwaben und Franken? Für welche vier Gebirgszüge ist das Fichtelgebirge der Mittelpunkt? Für welche vier Flüsse ist es Wasserscheide? In dem Tal der Altmühl liegt Solnhofen (Steindrnck-Platten)X 3.^ Die reichgesegnete Oberrheinische Tiefebene (von Basel, 250 m hoch, bis Mainz, 80 m hoch), mit Baden und Hessen rechts, mit dem Elsaß, der Rheinpfalz und Hessen links, wird durch zwei Gebirgs- mauern begrenzt und zwar im O. durch den Schwarzwald (woher der Name? Quelle der Donau); im W. dura» den an lieb^ liehen Tälern reichen Wasgenwald lquelle der Mosel; Elsaß mit Straßburg). Bei seinem milden Klima ist das Land reich an- gebaut (Wein und Obst) und daher auch stark bevölkert. Da die Tiefebene die längste und tiefste Einsenkung ist, die Süddeutschland durchzieht, so ist es die beliebteste Verkehrsstraße. Beide Gebirge sind ähnlich: wie der Schwarzwald im N. zum Tale der Murg abfällt (Rastatt am Eingange nach Schwaben), so der Wasgenwald zum Tale der Lauter (Weißenbürg am Eingange nach dem Elsaß, Wörth am Gebirge selbst [1870]). Jenseits der Murg bildet das niedrigere Neckar-Bergland (Heidelberg) und zwischen Neckar und Main in Hessen der Öden- Wald die östliche Mauer des Rheintals. Gegenüber liegt das Sandsteingebirge der .Haardt in der Rheinpfalz (Wein und Tabak).^ Beide Gebirge senken sich ferner nach N. (im S. die höchsten Berggipfel), und beide endlich fallen schroff zur Rheinebene ab, sanft aber nach der entgegengesetzten Seite (im O. Württemberg und im Nw. Lothringen). Das Stufenland der Mosel, Lothringen, hat im Moseltal ein Seitenstück zum Neckartal.

5. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 23

1909 - Braunschweig : Appelhans
— ~23 — ärmlich auf den Höhen, welche die Grenze gegen die fränkische Hochebene bilden. Der waldiae Svessart (Svechtswald) im baye- rischen Mainviereck und die R h nn r rinpftp der Fulda, in Hessen. 2. Das Weier-Beraland. welches die Weser auf beiden Seiten von Münden bis Minden (Westfälische Pforte) be- gleitet, wird östlich vom Pptnptnl begrenzt. Zwischen Weser und Ems der schmale, waldreiche Teutoburger Wald in Westfalen Hermannsdenkmal bei Detmold). Iii. Weiter östlich liegt: 1. zwischen Werra und Saale die schmale Bergkette des lieblichen Thüringerwisdps npbst dem niedrigeren Frankenwul de und ihre nördliche Abdachung, das Thüringische Hügelland, welches namentlich im S. gut angebaut ist (Eisenach, Gotha, Jena, Weimar). An den kammsörmigen Thürin aer- wald und seine Fortsetzung, den Frankenwald, stößt ^das Fichtelgebirge, eine kleine viereckige Hochebene mit steileren Randgebirgen im Sw. (hier ist die Quelle von Saale, Main, Naab und Eger). Welche vier Gebirge lehnen sich also an das Fichtel- gebirge an nach No., So., Nw. und Sw.? 2. Östlich der Leine erscheint der .fifrz mip eine fast eirunde, waldbedeckte Felseninsel mit einzelnen Kuppen, wie dem B r n rf en (über 1110 m), und mit tief eingerissenen Talspalten (Bodetal, Okertal). Ter Harz gehört teils zu Hannover und zur Provinz Sachsen, teils zu Braunschweig und Anhalt; er ist zugleich die Grenzscheide zwischen hoch- und niederdeutschem Dialekt. Das ?hni-i,igischp .«jpngrnrmh, nach der Mitte zu sich senkend und hier fruchtbar (Erfurt, preußisch), ist an den Rändern rauh (das Eichsfeld an der oberen Leine, südöstlich von Göttingen). Der Nordrand mit dem sagenreichen Kiffh äuser (Denkmal Kaiser Wilhelms I.) fällt zu der fruchtbaren Goldenen Aue ab mit der Stadt Nordhausen (weiter nördlich der Harz). Die Unstrut (Mühlhausen, preußisch) bringt die meisten Gewässer Thüringens zur Saale. Das jetzt an Erzen arme (£rzgamxi;.e dacht sich nach S. zum Tale der Eger schroff, nach N. aber allmählich ab, es bildet in seinen höchsten Gegenden ein rauhes und daher unfruchtbares ,fioch= land <Kartoffeln, Hafer). Die fleißige, aber ärmliche Bevölkerung beschäftigte sich früher mehr mit Kergbau ("Silber). jetzt aber auch mit Spitzenklövveln ("Barbara Uttmann in Annaberg), Weben, Posamentierarbeiten u. a. Än seinen Abhängen, dem Sächsischen Berglande, ist es reich an Steinkohlen und daher auch an Fabriken (Chemnitz. Zwickau), auch das wiesenreiche benachbarte Vogt- land ist industriereich (Plauen an der Elster). — An das Erz- gebirge schließt sich östlich das niedrigere E l b s a n d st e i \\ q p h i r q p oder die Sachs tjj^J&chip-fi deren schroffe Felsen von der Elbe tief durchfurcht sind (der Königstein).

6. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 24

1909 - Braunschweig : Appelhans
— 24 - Iv. Von den Ufern der Elbe ziehen nach So. bis zur Oder die Sudeten, ein mehrfach durchbrochener, hoher Gebirgswall mit der Grenze zwischen Deutschland (Schlesien) und Österreich (Böhmen und Mähren). Die Gewässer fließen teils zur Elbe und zur Oder, teils zur Donau. Die ärmlichen Bewohner nähren sich durch Weben und Holzschnitzen, Auf dem Kamme des Rieseng^I^oes (Sage von Rübezahl) entspringt die Elbe: in der Nähe die Schne-eto-p^pe, der höchste Verg Mittel- und Norddeutschlands (Llwa„ Halb..so-hoch wie die Zugspitze)^ Teile der Sudeten: 1. Das Lausitzergebirge (Quelle der Spree) bis zum Quellgebiet der Lausitzer Neiße (Paß nach Böhmen) mit der vorgelagerten gewerbreichen Oberlausitz, die teils zu Sachsen, teils zu Schlesien gehört; 2. der steile Kamm des Riesen- ge birg es bis zum Bober; 3. das Glatzer Kesselland, von der Glatzer Neiße durchbrochen (der Paß nach Böhmen wird durch die Festung Glatz bewacht), bis zum Quellgebiet der March (Donau) und 4. das Mährische Gesenke bis? § 25. Das Norddeutsche Tiefland ist an den Abhängen der Mittelgebirge und in der Nähe des Meeres und der Flußmündungen am fruchtbarsten. 1. Der südliche Teil der Ebene umfaßt: ischkskn. mit der Hauptstadt Breslau an der Oder, das Königreich wachsen mit der Hauptstadt Dresden an der Elbe (noch in sächsischen Vor- bergen gelegen) und mit Leipzig. ferner die preußische Provinz Sachsen mit M a gbebur Q.jin der Elbe, die Herzogtümer Anhalt (Dessau) und Braunschweig (Braun schweig an der Oker), die preußischen Provinzen Hannover mit Hannover an der Leine, ffftpftfolpn mit Minden an der Weser und Münster in der Nähe der Ems und die Rheinprov.inz mit Köln am Rhein. 2. Der nördliche Teil. Zum Nordsee-Gebiet gehören: die Handelsstädte Emden unweit der Ems-Mündung in der Provinz Hannover, W i l h e\ ms Ii q t) e n . Kriegshafen an der Jade (auf einem kleinen, vom Großherzogtum Oldenburg abgetretenen Gebiet), Rremen an der Weser, Mamburg an der Elbe. Inseln: Borkum. Nor der neu. 5>elaoland, Sylt. Zum Ostsee- Gebiet gebören: Lübeck an der Trave, der Kriegshafen Kiel in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein, Groß- herzogtum Mecklenburg - Schwerin, tettin an der Oder, Haupt- stadt der Provinz Pommern, Danzig an der Weichsel, Hauptstadt von Westpreußeu, und Köuäglberg am Pregel, Hauptstadt von Ostpreußen. Inseln: Rügen in der Nähe der pommerschen und $Lü_e.n in der Nähe der schleswigschen Küste.

7. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 31

1909 - Braunschweig : Appelhans
Rand das Beste ist"), Ackerbau, Viehzucht, Seehandel und Fisch- fang. Die Provinz ist sehr arm an Wald^ Im N. Dänen, an der Nordseeküste Friesen, in Holstein Niedersachsen. In Holstein dicht bei Hamburg Altona an der Elbe mit lebhaftem Handel, an der Ostküste Kiel mit dem besten Hasen der Ostsee (erster Kriegshafen der deutschen Flotte, Marine-Akademie, Schiffsbau), Hochschule^ Seebads Kieler Sprotten. Bedeutung des Kaiser-Wilhelms-Kanals? An der Eider Rendsburg. In Schleswig Hauptstadt Sckleswia und Flensburg, beide an tiefen Buchten der Ostsee. Nahe der Ostküste die frucht- bare Insel Alfen. Im Westen das hammersörmige Sylt und das dreieckige Helgoland (Seebäder), letzteres zum Schutze der Elb- mündung befestigt. Ein Regierungsbezirk: Schleswig. 10. Westfalen. Im No. Weserberge mit Minden an der. Weser (West- fälifche Pforte). Im südlichen Teile das Rheinische Schieferge- birge, reich an Kohlen und Eisen, und in der Mitte fruchtbare Ebene: hier die Hauptstadt der Provinz, das altertümliche M.uiyi£.i. .£11348). Uber Minden (warum gerade hier?) geht die Eisenbahn Berlin-Hannover-Köln weiter nach Bielefeld (Leinen) und Dortmund am Rande des Ruhr-Kohlengebirges tdie Femlinde). Hier ist die Umgegend reich an Kohlengruben, Eisenhütten, Papier- mühlen, Schmieden usw. In der Nähe der Lippe-Quelle (also an welchem Gebirge?) liegt Paderborn (von Karl d. Gr. ge- gründetes Bistum, Dom).. Drei Regierungsbezirke: Münster, Minden und Arnsberg. 11. Hessen-Nassau enthält: a) Das frühere Kurfürstentum Hessen mit dem nur in den Tälern (welchen?) fruchtbaren Hessischen Berglande. An der Fulda:.die Hauptstadt Kassel lmit dem Lustschloß Wilhelms- höhe) und duldet lim Dome das Grab des Bonifatius, „des e utschen"). ^ Art der Lahn die Hochschule Marburg. Am Main die Fabrikstadt Hanau. Hessen wird u. a. von zwei großen Eisenbahnen durchschnitten, welche den Verkehr zwischen Nord- und Süddeutsch- land vermitteln; die eine geht von Hamburg-Hannover-Kreiensen- Göttingen-Köln-München, die andere von Hannover-Hameln-Holz- minden-Kassel-Frankfurt a. M. b) Das ehemalige Herzogtum Nassau, mit dem schönen Rheintale am Abhänge des Taunus. Hauptstadt..,hin. altberühmtes Bad. ..das deutsche Nizza". Noch andere—heilquellen^ Berühmte Weinberge im Rheingau?.—Bad Ems (in welchem Tale?)

8. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 92

1909 - Braunschweig : Appelhans
— 92 — nach 21jähriger segensreicher Regierung. Der Landtag wählte dann um 28. Mai 1907 den Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, der am 8. Dezember 1857 geboren und mit der Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Weimar-Eisenach vermählt war. Am 5. Juni 1907 hielt unser neuer Regent mit seiner Ge- mahlin seinen Einzug in Braunschweig. Schon am 10. Juli 1908 entschlief seine hohe Gemahlin. H 2. Die Lage und natürliche Beschaffenheit des Landes. 1. Die Lage. Das Herzogtum ist fast ganz von Prenßen ein- geschlossen und zwar von der Provinz Hannover im N., von der Provinz Sachsen im £)., von der Provinz Sachsen und Hannover im S. und von der Provinz Westfalen im W. Nur auf kurze Strecke grenzt es an Anhalt. Das Land besteht aus drei größeren und mehreren kleineren, voneinander getrennten Stücken. Die drei Hauptstücke sind: das nördliche mit den Kreisen Brannschweig, Wolfenbüttel und Helmstedt, das südwest- liche mit Holzminden und Gandersheim und das südöstliche mit Blankenburg a. H. Zu den kleineren Stücken gehören Thedinghausen am Unterlauf der Weser unweit Bremen, Kalvörde in der Provinz Sachsen und Harzburg im und am Harz. § 3. Klima und Bodenerzeugnisse des Landes. 1. Das Klima. Mit Ausnahme der oberen Harz- und Wesergegenden hat das Land ein gemäßigtes Klima. In der Regel bringen uns die Ost-Winde trockenes, die W.- und Nw.- oder Sw.-Winde feuchtes Wetter. Bei Ost-Wind ist im Winter meist starke Kälte, im Sommer trockene Hitze, bei S.- und Sw.- Wind warmes Wetter zu erwarten. (Von welchen Gegenden kommen diese Winde?) Die mittlere Jahrestemperatur beträgt für die Stadt Braunschweig -f- 9° C, die mittlere Januartemperatur — 1,2° C., die mittlere Julitemperatur + 17,5°. Die Regenhöhe beträgt etwa 600 mm. 2. Die Bodenerzeugnisse des Landes. Auf dem Ober harz gedeihen Korn und Kartoffeln nur kümmerlich, Obst gelangt gar nicht zur Reise. Der Boden ist deshalb meist von dichten Wäldern besetzt und zwar von Fichten in den höheren und von Buchen in den niederen Berggegenden. In den Wäldern hält sich viel Wild auf, namentlich Hirsche, Rehe und wilde Schweine. Ahnlich
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